7 Kinder haben sich gemeinsam mit der Biologin und Wildnispädagogin Ilona Jentschke auf die Spuren der Vögel begeben. Gesucht haben sie die flinken Gesellen auf dem alten Friedhof in der Plockhorster Straße, der mittlerweile in einen naturnahen Parkt umgewandelt worden ist.
Und es gab viel zu entdecken:
Wie viele Vögel konnte man mit geschlossenen Augen hören?
Was brauchen Vögel, um ein Nest zu bauen?
Wie viel Arbeit haben die Vogeleltern, wenn sie ein Küken großziehen?
Ilona Jentschke hatte viele kreative Ideen mitgebracht, die das Erzählte vertieften und das Entdecken spannend machten. Mit einem Blinde-Kuh-Spiel konnten die Kinder ausprobieren, wie sich Vögel durch ihren Gesang finden. Beim Bau von Nestern wurde eifrig Material gesammelt – kleine Stöckchen, Blätter, abgeschnittenes Gras und Federn. Glücklicherweise hatte ein Rhododendron-Strauch Blüten abgeworfen, um die Nester zu schmücken, denn das war eine Bedingung: Es durfte nur Material benutzt werden, das auf dem Boden lag, es durfte nichts von Sträuchern oder andern Pflanzen abgerupft werden. Das können Vogeleltern schließlich auch nicht. So entstanden fantasievolle Nester. Zum Abschluss musste ein Vogelküken gefüttert und verteidigt werden. Ein Kind blieb als Küken im „Nest“, ein „Elternteil“ bewachte das Küken und das andere „Elternteil“ suchte Würmchen (kleine Holzstäbchen) und brachte sie zum Nest. Die Kinder erlebten wie häufig Vogeleltern hin und her fliegen müssen, um ihr Küken satt zu bekommen.
Und nicht nur das, die Vogeleltern mussten ihr Küken auch gegen Habichte und Waschbären verteidigen, die eindrucksvoll und mit Spaß von Ilona Jentschke simuliert wurden.
Den Kindern war danach völlig klar, dass Vogeleltern einen anstrengenden Job zu erledigen haben.
Begeistert machten alle Kinder mit und zeigten beim Abholen den Eltern stolz ihre selbstgebauten Nester.
Beitrag von Dr. Ortrud Sander, Vorsitzende der Ideenwerkstatt Eltze

